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Diese Geschichte wurde uns am Parking Day erzählt. Was es mit diesem Tag auf sich hat, erfährt ihr in einer anderen Geschichte.

Wir haben eine Leinwand, einen Projektor, Lautsprecher und Subwoofer, Elektronik und Generatoren. Alles, was man für ein Kino braucht. Unser Kino können wir aufstellen, wo wir wollen, heute zum Beispiel auf einem Parkplatz. Das geht, weil wir keinen Stromanschluss brauchen. Strom produzieren wir eben mit Velos. Bevor es losgehen kann, wenden wir uns immer ans Publikum: Wir brauchen dein Velo, leihst du es uns? Wenn die Velos an unsere Generatoren angeschlossen sind, machen wir den zweiten Aufruf: Wir brauchen euch, dass ihr die Velos antreibt! Es braucht schon mindestens fünf Leute gleichzeitig, dass das Kino funktioniert. Die Velos stellen wir immer direkt neben die Zuschauer. Wenn jemand nicht mehr mag, kommt einfach jemand anderes dran. Es ist ein super Gefühl, auf deinem eigenen Velo zu sitzen und Strom zu produzieren. Wir wollen zeigen, wie viel Freiheit das Velo einem schenkt. Davon handeln auch viele Filme, die wir zeigen. Lustigerweise wirbt ja immer die Autowerbung mit Freiheit, nicht die Velowerbung. Das gesamte Material fürs Kino transportieren wir natürlich auch per Velo, einem Lastenvelo und einem Anhänger. Manchmal machen wir beim Transport eine ganze Velokarawane, johlen und freuen uns und erregen auch ein bisschen Aufmerksamkeit. Am Schluss kommt immer die Frage: Wie viel hätte denn der Strom gekostet, den wir produziert haben? Die Zuschauer erfahren dann, dass die produzierte Energie etwa 10 Rappen wert war, alle haben geschwitzt und es hat Spass gemacht. Und dann hoffen wir, dass wir Leute finden zum Abbauen.

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Stories for Future lässt Menschen Geschichten erzählen. Über ein gutes Leben, eine gesunde Welt, über neue Perspektiven und alles, was sie schön finden, was ihnen wichtig ist und ihnen guttut.

Die meisten Geschichten entwickeln sich in einem Gespräch und wir schreiben sie auf. Manche Geschichten werden uns zugeschickt, auf Einladung oder spontan. Viele Geschichten ergeben sich durch spontane Kontakte, Empfehlungen und Zufälle.

Die Geschichten widerspiegeln nicht immer unsere Meinung; und die Geschichtenerzählerïnnen sind wohl auch nicht immer einer Meinung.

Stories for Future wurde 2020 von Moritz Jäger und Gabi Hildesheimer ins Leben gerufen. Das Projekt ist nicht-gewinnorientiert und zählt auf viel freiwillige Arbeit. Die Stiftung Mercator Schweiz unterstützt Stories for Future für die Projektphase 2021-2024. Neben der digitalen Publikation veranstaltet Stories for Future immer wieder Ausstellungen im physischen Raum und Workshops und Vorträge.

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