Neue Geschichten jeden Dienstag und Freitag.

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Eine meiner langjährigen Kundinnen war heute da zum Haare-Schneiden und erzählte mir von stories for future. Da ist mir spontan auch eine Geschichte in den Sinn gekommen:

Im Eingang meines Hauses steht seit über einem Jahrzehnt dieses alte Schränklein. Es ist hölzern und weiss und hat viele Schubladen. Ich wollte seit langem gerne etwas Neues an dieser Stelle. Je mehr Schubladen du hast, desto mehr Krempel sammelt sich an. Also stellte ich mir etwas ganz Schlichtes vor: Ein Brett oben und zwei an den Seiten, also so ein umgekehrtes U, basta. Aber ich fand nie etwas, das mir gepasst hätte und machen lassen ist krass teuer, obwohl es so einfach ist, so 700 Franken mindestens. Da hatte ich die Nase voll und beschloss, aus dem alten Schränklein halt etwas Neues zu machen.

An einem anderen Ort in der Wohnung habe ich ein gelbes Möbel, das mir sehr gefällt. So sollte das Schränklein im Gang auch werden. Zum Glück haben wir im Dorf noch einen Maler, der sein Handwerk beherrscht. Ich gab ihm ein Foto der gelben Farbe. Er verschwand im Keller und kam nach einer Weile mit einem Muster zurück, das voll passte. Ich habe dann das alte Schränklein neu angemalt und es ist so gekommen, wie ich gehofft hatte: Es ist ein völlig neuer, frischer Anblick, wenn man ins Haus kommt. Wegen dem Krempel in den Schubladen muss ich mich halt mehr zusammennehmen.

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stories for future

Stories for Future lässt Menschen Geschichten erzählen. Über ein gutes Leben, eine gesunde Welt, über neue Perspektiven und alles, was sie schön finden, was ihnen wichtig ist und ihnen guttut.

Die meisten Geschichten entwickeln sich in einem Gespräch und wir schreiben sie auf. Manche Geschichten werden uns zugeschickt, auf Einladung oder spontan. Bislang haben wir die Geschichten nicht systematisch gesucht – sie ergeben sich durch spontane Kontakte, Empfehlungen und Zufälle.

Die Geschichten widerspiegeln nicht immer unsere Meinung; und die Geschichtenerzählerïnnen sind wohl auch nicht immer einer Meinung.

Stories for future wurde von Moritz Jäger und Gabi Hildesheimer von Tsuku ins Leben gerufen. Die Stiftung Mercator Schweiz unterstützt das Projekt mit einem finanziellen Beitrag. Weitere Interessenbindungen bestehen nicht.

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