Neue Geschichten jeden Dienstag und Freitag.

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Also, was ist für mich Lebensqualität? Gehen. Jeden Tag gehe ich dieselbe Strecke von mir daheim hinauf zum Dolder. Wenn man immer den gleichen Weg geht, schenkt man den Dingen viel mehr Aufmerksamkeit und man beginnt, Details zu sehen. Ich kenne all die Bäume auf dem Weg, nicht botanisch, aber wie sie aussehen. Jeden Tag ist eine andere Stimmung. Die kleinsten Veränderungen fallen einem auf, zum Beispiel haben sie jetzt auf dem Golfplatz neben dem Weg ein Nicht-betreten-Schild aufgestellt. Im Winter war das anders, da ist dort oben ein grosser Schlittelplausch. Nach dem Hirnschlag vor ein paar Monaten musste ich alles wieder neu lernen, lernen zu sprechen, lernen zu gehen. Medizinische Trainingstherapie in den Krafträumen ist so stier, damit habe ich schnell aufgehört. Dafür habe ich beschlossen, jeden Tag eine Stunde draussen zu spazieren. Das ist viel schöner, spannender, man kommt in die Natur. Was als Training angefangen hat, ist zu einem Vergnügen geworden. Meine Partnerin hat jetzt auch Freude daran bekommen und an vielen Tagen spazieren wir zu zweit.

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Die meisten Geschichten entwickeln sich in einem Gespräch und wir schreiben sie auf. Manche Geschichten werden uns zugeschickt, auf Einladung oder spontan. Viele Geschichten ergeben sich durch spontane Kontakte, Empfehlungen und Zufälle.

Die Geschichten widerspiegeln nicht immer unsere Meinung; und die Geschichtenerzählerïnnen sind wohl auch nicht immer einer Meinung.

Stories for Future wurde 2020 von Moritz Jäger und Gabi Hildesheimer ins Leben gerufen. Das Projekt ist nicht-gewinnorientiert und zählt auf viel freiwillige Arbeit. Die Stiftung Mercator Schweiz unterstützt Stories for Future für die Projektphase 2021-2024. Neben der digitalen Publikation veranstaltet Stories for Future immer wieder Ausstellungen im physischen Raum und Workshops und Vorträge.

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