Als mein Mann in einem Quartierladen in Wollishofen arbeitete, brachte ich ab und zu Kuchen vorbei. Die Kunden haben die Kuchen immer schnell weggegessen. Es gab Kundinnen, die himmelten einen regelrecht an. Wenn die alle so gerne haben, dann muss ich halt regelmässig Kuchen für den Verkauf backen, fand ich irgendwann. Ein bis zwei Jahre habe ich dann Kuchen gebacken, meist in der Nacht, ich hatte ja nur dann Zeit. Die ganze Wohnung hat nach Kuchen gerochen. Eines schönen Morgens kommt dann der Lebensmittelkontrolleur in den Laden und fragt: Woher kommen diese Kuchen? Zuhause backen dürfen Sie nicht! Das war meine Rettung. Ich war so froh, dass ich nicht mehr backen musste. Jetzt zeichne ich Kuchen und andere Dinge. Das ist gesünder, kein Cholesterin, und erst noch viel billiger.
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